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Ein Fundament, auf dem deine Enkel tanzen werden

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Bist du vielleicht gerade jemand, der – gemeinsam mit Gott – nach Veränderung sucht?Jemand aus der ersten Generation, die den Mut hat, alte Muster zu durchbrechen?

Vielleicht kämpfst du bewusst gegen generationale Sünde – gegen Alkohol, sexuelle Gebundenheit, Bitterkeit oder zerstörerische Verhaltensweisen, die sich über Jahre oder sogar Jahrzehnte in deiner Familie wiederholt haben.

Oder vielleicht spürst du Angst, Kinder in diese Welt zu setzen, weil du befürchtest, sie könnten dieselben Wunden erleben wie du.

Vielleicht hast du die gute Nachricht von Gottes Gnade gehört – und doch kämpfst du noch mit den Nachwirkungen jahrelanger Religiosität oder Gesetzlichkeit, die dich nicht frei leben lässt.

Vielleicht bist du die erste in deiner Familie, die für einen gesunden Lebensstil kämpft – weil dir Gesundheit wirklich wichtig ist. Vielleicht fühlst du dich dabei alleine, man schmunzelt heimlich wenn du einen Salat mitbringst oder bekommst wenig Unterstützung.

Vielleicht trägst du die tiefe Sehnsucht in dir, dass es bei dir aufhört – und mit dir etwas Neues beginnt - Wenn dich das beschreibt, dann ist dieser Blog heute für dich.


Meine Eltern waren die einflussreichsten Menschen in meinem Leben. Etwas, das ich an beiden besonders liebe, ist ihr Mut, Traditionen zu durchbrechen und neue Wege für ihre Generation zu gehen. Sie wuchsen in einem Umfeld strenger religiöser Überzeugungen auf, mit sehr begrenzten und schlechten Bildungsmöglichkeiten. Doch 1997, durch eine Begegnung mit Jesus, fanden sie den Mut, den generationsübergreifenden Kreislauf zu durchbrechen und etwas anderes für ihre Familie zu wählen – einen Weg des Glaubens, der Freiheit und der Hoffnung.


Dieser neue Weg war nicht einfach. Er war voller Hoffnung – aber auch voller Herausforderungen. Es war die Hoffnung auf ein neues Leben, auf Gemeinschaft, auf eine bessere Zukunft für ihre Kinder. Aber gleichzeitig war es auch ein einsamer Weg. Nicht nur für meine Eltern, die ohne viel Anleitung oder gesunde Begleitung ihren Weg nun ganz neu finden mussten, sondern auch für uns Kinder. Den Preis für diesen Weg zahlten wir gemeinsam – als Familie, obwohl ich vermute, dass uns dieses gar nicht so bewusst war damals.


Dank dieses Schrittes erhielten meine fünf Geschwister und ich Zugang zu einer staatlich anerkannten Schule und durften Teil einer Gemeinde werden, in der wir sonntags in der Sonntagsschule von Gott hörten. Das war nicht selbstverständlich – es war ein Geschenk, geboren aus dem Mut meiner Eltern, anders zu leben als das, was sie selbst kannten. Sie gaben uns damit etwas was sie selbst nie hatten. Sie gingen diesen Weg nicht perfekt, aber sie haben das Fundament gelegt, worauf ich persönlich heute aufbaue.


Warum dieser Weg, alte Muster zu durchbrechen, so schwer zu gehen ist, hat einen ganz besonderen Grund: Du musst nicht nur etwas Neues aufbauen, sondern auch Altes abbauen. Es passieren zwei wesentliche Prozesse gleichzeitig – und beide sind herausfordernd und brauchen viel Kraft.


Der Schmerz, von etwas wegzugehen und etwas Abzubauen, das dich ein Leben lang geprägt und aber vielleicht verletzt hat, ist real. Es ist oft einfacher, in den alten Spuren zu bleiben, als einen neuen Weg zu hacken. Die gewohnten Wege fühlen sich sicher an, auch wenn sie nicht gesund oder frei machen. Aber Gott ruft uns immer wieder heraus – hinaus aus dem Alten, hinein in das Neue, wo Heilung, Freiheit und neues Leben warten.


Du darfst um etwas trauern und trotzdem wissen, dass das Loslassen richtig ist. Dein Schmerz ist kein Zeichen von Rebellion, kein Ungehorsam, keine Untreue. Es ist heiliger Schmerz – ein Ausdruck davon, dass Gott etwas Neues in dir wachsen lässt.

Du stellst dich nicht nur gegen das Böse, das geschehen ist – du bist auch für das Gute, das entstehen kann. Du kämpfst nicht nur für dich selbst, sondern für deine kommenden Generationen. Du bereitest den Weg vor. Du legst das Fundament.

Darum ist dieser Weg so schmerzhaft –weil Gott gleichzeitig Altes heilt und Neues formt,


Freiheit fühlt sich am Anfang selten wie Freiheit an – oft zuerst wie Verlust. Wie etwas, das man aufgeben muss, bevor man versteht, warum. Abraham wusste nicht, wohin er gehen würde, als Gott ihn rief (1. Mose 12,1). Er wusste nur, dass er das Bekannte hinter sich lassen musste, um dem zu folgen, der ihn kannte.


Jesus hat gesagt:


„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33).

Vielleicht hat deine Familiengeschichte über Generationen hinweg Dinge getragen, die Dunkelheit eingeladen haben – Sünde, Scham, Missbrauch, Bitterkeit, Kontrolle oder Gesetzlichkeit. Vielleicht wurden Wunden zugedeckt, statt geheilt. Vielleicht wurde vieles „unter den Teppich gekehrt“, und du bist jetzt die Generation, die es fühlt, es sieht, es entdeckt – nicht aus Rebellion, sondern aus Gehorsam. Vielleicht hast du dir diesen Weg gar nicht ausgesucht, und doch stehst du hier. Du siehst, was andere übersehen haben. Du fühlst, was andere verdrängt haben. Und du beginnst, den Weg zu gehen, den Gott dir zeigt – einen Weg, der nicht einfach ist, aber sich lohnen wird weil Jesus Dich zur Freiheit berufen hat.

Er hat gesiegt über das, was passiert ist. Er hat gesiegt über jede Schuld, die im Verborgenen blieb. Er hat gesiegt über jede Lüge, die dich kleinhalten wollte. Er hat gesiegt über jedes System, das dich glauben ließ, du müsstest dich erst beweisen, um geliebt zu werden. Sein Sieg nimmt den Schmerz nicht immer sofort weg –aber er sprengt die Ketten der Sünde, der Scham, der Süchte, der Angst damit du frei werden kannst und ein Fundament legen kannst für etwas Größeres, als du es dir heute vorstellen kannst. Ein Fundament, auf dem deine Kinder leichtfüßig gehen, auf dem deine Enkel tanzen und Generationen nach dir Halt finden werden.


Deine Vergangenheit – deine Blutlinie – hat nicht das letzte Wort über deine Zukunft.

Jesus hat das letzte Wort. 

Bist du bereit? Siehst Du? Er tut etwas Neues in deinem Leben. (Jesaja 43,19)



 
 
 

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